Gegen 7:00 Uhr morgens fliehen unter großen Risiken Charles Sasserand und sein Freund Andre. Es wird ihnen auch gelingen.

Der auszehrende Marsch geht weiter, das Morden auch. Die russischen Flugzeuge fliegen über uns und bombardieren in Richtung Altenberg. Dies sind die Front und das Chaos. Weitermarsch und Anhalten wechseln sich ab.

Ein erzwungener Halt von 16:00 bis 18:00 Uhr, dann dreht die Kolonne um. Bis zu den Zähnen bewaffnete SS laufen an uns vorbei. Deutsche Panzer und Panzerwagen fahren in alle Richtungen. Ein Panzer schreckt nicht davor zurück, die Kolonne zu überrollen, ein Wachmann wird Opfer dieses Wahnsinns. Stoßtruppen mischen sich unter die Deportierten, und hoffen sich so ein Alibi zu geben. Alles brennt. Im Gemetzel gibt es nur noch Ruinen und Verlassenheit. Die Kolonne schleppt sich bis 3:00 Uhr morgens weiter. Die SS halten sich abseits und hecken irgendetwas aus. Einige Kameraden flüchten, aber keine Franzosen, die spüren, dass diese Nacht entscheidend sein wird. Nur etwa 10 SS-Männer bleiben zurück. Außer Atem legen wir uns zum Schlafen und beim Erwachen im Morgengrauen sind die Wachen nicht mehr da.