Gegen 10 Uhr bekommen wir 200 g trockenes Brot. Die SS treiben die Barbarei soweit, dass sie sogar auf die Toten der Nacht schießt.

Wir marschieren ab. Die Kranken bilden eine zweite Kolonne und säumen die Straße mit zahlreichen Leichen. Diejenigen, die von der ersten Kolonne in die zweite zurück fallen, sind unrettbar verloren. Als wir langsam einen Hügel ersteigen, holen die Kranken uns ein und teilen uns mit, dass 80 von ihnen gerade erschossen worden sind. Die Anstiege werden immer härter. Wir kommen durch Hermsdorf. Um 19.00 Uhr lagern wir in einer Wiese gegenüber der Herberge „Gasthof zum Grünen Hain“. Es ist sehr kalt, wir schlafen auf der bloßen Erde. In der Nacht schneit es.